Was ist ein Naturgarten?
Naturnahe Gärten sind keine ungepflegten Wildnisgärten oder schnelllebige Modeerscheinungen, sondern gestaltete Gärten mit langlebigen Pflanzengesellschaften und umweltfreundlichen Bau-Materialien. Die Liebe zur Natur, Offenheit für Neues und die Freude am Gärtnern reichen aus, um naturnahe Gartenräume anzulegen und zu pflegen.
Wie sollte ein naturnaher Garten gestaltet sein?
● Naturnahes Gärtnern ist ressourcenschonend, nachhaltig und lässt der Eigendynamik im Garten Raum, d.h. der Garten wird zwar gepflegt, darf sich aber natürlich entwickeln.
● Unterschiedliche einheimische Pflanzen mit ungefüllten Blüten werden bevorzugt; invasive Neophyten werden vermieden.
● Der Garten bietet möglichst viele verschiedene Biotopelemente wie Wasserstellen, Totholz, Sandflächen, Trockenmauern...
● Funktionsflächen wie Wege, Plätze, Mauern, Wände, Dächer sind teils begrünt und als Lebensraum gestaltet.
● Künstliche Lichtquellen werden so weit wie möglich vermieden.
● Regenwasser kann versickern.
● Pflanzenreste werden kompostiert oder zum Mulchen verwendet.
● Die verwendeten Materialien, Stoffe und Dünger sind möglichst sozial und ökologisch verträglich sowie aus regionaler Herkunft.